Acht Tipps für Winterläufer
Sie wollen auch in der kalten Jahreszeit fit
bleiben? Laufexperte Werner Klein sagt Ihnen, worauf Sie beim Joggen im
Winter achten müssen.
- 1. Ruhig und entspannt laufen
- Vor allem bei Minusgraden sollten Jogger es vorsichtig angehen.
Achten Sie darauf, dass Sie locker und entspannt laufen. Der
Puls sollte etwa 65 Prozent des Maximalpulses betragen. Ich
lasse meine Jungs so um Puls 120 bis 130 laufen, erzählt
Leichtathletik-Trainer Werner Klein. Lassen Sie es etwas ruhiger
angehen, die Profis tun es schließlich auch.
- 2.Gut gekleidet
- Die Kleidung ist das A und O, wenn Sie im Winter joggen. Am
besten tragen Sie atmungsaktive und windgeschützte Kleidung,
erklärt Klein. Ideal ist so genannte Funktionskleidung, denn
die leitet den Schweiß nach außen. Baumwolle hingegen speichert
den Schweiß und ist schnell klitschnass. Das erhöht die
Möglichkeit, sich zu erkälten. Orientieren Sie sich bei der
Wahl Ihrer Kleidung am Zwiebelprinzip: Tragen Sie mehrere dünne
Schichten übereinander!
- 3. Den Kopf warm einpacken!
- Ganz wichtig: Mütze oder zumindest ein Stirnband, denn über
den Kopf verliert der menschliche Körper sehr viel Wärme.
Besonders gefährlich: Am Kopf schwitzen. Das steigert die
Erkältungsgefahr, weil der nasse Schweiß auf der Haut bleibt.
Auch Handschuhe empfiehlt Trainer Klein.
- 4. Das Trinken nicht vergessen!
- Trinken müssen Läufer immer, auch im Winter. Dann wirkt es
nur so, als ob man weniger schwitzt, weil die Kleidung den
Schweiß aufsaugt. Und oft ist man tagsüber auch weniger
durstig. Der Körper braucht dennoch Flüssigkeit. Wasser,
isotonische Sportgetränke oder Tees können hier Abhilfe
schaffen. Während dem Laufen müssen Sie aber nicht trinken.
Wer davor und danach ausreichend Flüssigkeit aufnimmt, ist
optimal versorgt.
- 5. Mal Pause machen!
- Für Freizeitsportler und Profis ist der Winter auch die Zeit
der Regeneration. Erholen Sie sich doch einmal vom
intensiven Training und gönnen Sie Ihrem Körper ein wenig
Ruhe und Entspannung. Jogger können sich im Winter ruhig mal
eine Schonzeit gönnen, rät Klein. Ideal: ein Wellness-Tag
mit Sauna und Dampfbad in der Therme!
- 6. Gut vorbereiten!
- Aufwärmen ist immer wichtig. In der kalten Jahreszeit aber
besonders. Damit Sie Ihre Bänder nicht zerren oder
überdehnen, sollten Sie ruhig fünf bis zehn Minuten mehr in
die Aufwärmphase investieren. Das muss allerdings nicht
unbedingt draußen sein. Sie können Ihre Gymnastik- und
Dehnübungen auch ohne Probleme in der Wohnung absolvieren.
- 7. Gute Schuhe!
- Wer seinem Körper etwas Gutes tun will braucht gute
Schuhe. In Herbst und Winter sollten Sie Schuhe tragen,
die gut gedämpft sind. Auch empfehlenswert sind Schuhe mit
einer Cross-Sohle, damit Sie im Herbst-Matsch nicht
ausrutschen. Auch wichtig: Dicke Strümpfe anstatt der
kurzen Sport-Söckchen!
- 8. Vergessenes aufholen!
- Joggen ist auch im Winter kein Problem. Aber warum nicht
die Zeit nutzen, um sich um vergessene Muskelpartien zu
kümmern? Auch Leistungssportler nutzen den Winter, um
einmal unspezifisch trainieren und die muskulären
Defizite abzubauen. Folgende Sportarten empfiehlt
Laufexperte Klein: Skilanglauf, Schwimmen, Aquafitness,
Crosstrainer und Skigymnastik.
Letzte Änderung:
2007-04-17
(Mathias Halbach)